Das Periodensystem ziert heute Chemie-Hörsäle, Kaffeebecher und Duschvorhänge. Obwohl dem Chemiker Dmitri Mendelejew bei der Sortierung der chemischen Elemente kleinere Fehler unterliefen, setzte sich seine Version durch.
Wie die chemischen Elemente auf die Welt kamen
Die chemische Vielfalt, der wir unsere Existenz verdanken, ist keine Selbstverständlichkeit. Ohne die Vorarbeit diverser Sterngenerationen wäre unser Universum eine ziemlich trostlose Angelegenheit.
Artikel von Christian Speicher in der NZZ online vom
Für den Chemiker ist das Periodensystem auch nach 150 Jahren noch ein wichtiger Leitfaden. Es zeigt ihm auf einen Blick, welche chemischen Elemente ähnliche Eigenschaften haben und welche sich am besten miteinander kombinieren lassen. Die spannende Frage, woher die chemischen Elemente kommen, beantwortet das Periodensystem aber nicht. Würde man die 118 Elemente nicht nach ihren chemischen Eigenschaften sortieren, sondern nach ihrer Herkunft, so ergäbe sich ein ganz anderes Ordnungsschema. Genauso wenig kann das Periodensystem erklären, warum Elemente wie Sauerstoff, Silizium und Eisen häufig auf der Erde vorkommen, Gold, Platin und andere Edelmetalle hingegen äusserst selten sind. Um das zu verstehen, muss man weit ausholen und bis zu den Anfängen unseres Universums zurückgehen.